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Weihnachtsbräuche aus aller Welt

Wohl jeder kennt die Geschichte vom Weihnachtsmann, aber die wenigsten kennen seine Adresse. Und wissen Sie, was Spinnweben, Besen und Rollschuhe mit Weihnachten zu tun haben? Die Weihnachtsbräuche sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Wir haben für Sie sieben skurrile Weihnachtstraditionen aus der ganzen Welt zusammengestellt. Und wer weiß, vielleicht lassen Sie sich inspirieren und führen in Ihrer Familie eine neue Tradition ein.

Weihnachtsbräuche

1: Hühnchen in Japan
Auch in Japan steht am Weihnachten das Essen im Mittelpunkt. Doch anders als in Deutschland, wo selbstgemachte Gerichte oder schicke Restaurantbesuche auf dem Plan stehen, verbindet man in Japan das Weihnachtsessen mit der amerikanische Fast-Food-Kette KFC. Die Leute rennen in Scharen die Fast Food Restaurants ein, um das “Kentucky zu Weihnachten” zu essen, was so viel wie gebratenes Weihnachtshühnchen ist. Diese Tradition geht auf das Jahr 1974 zurück. Seitdem macht KFC an Heiligabend den höchsten Umsatz.

2: Lotto in Spanien
Seit dem späten 19. Jahrhundert hat Spanien ein großes öffentliches Ereignis, genannt “El Gordo” oder “Der Fette.” Gewöhnlich am 22. Dezember treffen sich dutzende Menschen mit Lottoscheinen. Sie alle hoffen, der glückliche Gewinner der größten Lotterie der Welt zu sein. Traditionsgemäß werden die Lottozahlen von 22 Schulkindern gesungen, während das ganze Land mitfiebert.

3: Besen & Mopp in Norwegen
In Norwegen werden an Weihnachten alle Mopps und Besen versteckt. Dieser Brauch geht auf einen alten Aberglauben zurück, dass Hexen und böse Geister kommen. Diese würden nachts auf die Erde zurückkehren und mit gestohlenen Besen eine Spritztour am Weihnachtshimmel machen.

4: Spinnen in der Ukraine
Einer der wohl am meisten verbreiteten Ängste ist die Angst vor Spinnen, die Arachnophobie. Dennoch gibt es in der Ukraine sogenannte Weihnachtspinnen, welche Glück bringen sollen. Dekor-Spinnweben gelten dort als Weihnachtsbaumschmuck. Der Brauch geht auf eine alte Geschichte zurück. Es gab eine arme Frau, die sich keinen Weihnachtsschmuck für ihren Weihnachtsbaum leisten konnte. Am Morgen sah sie, dass ihr Baum mit Spinnweben übersät war. Diese glitzerten im Sonnenlicht wunderschön und kein Schmuck war mehr genötigt. In anderen Ländern, wie Polen und Deutschland, sieht man es ebenfalls als ein Glückszeichen an, wenn man ein Spinnennetz am Weihnachtsbaum findet.

5: Kanadas Briefkasten
Eher ein Geheimtipp als Tradition, ist die Adresse von Santa Claus. Kinder lieben es, dem Weihnachtsmann ihre Weihnachtswünsche zu schreiben. In der Regel sind es dann die Eltern, die die Wunschzettel an sich nehmen und die Geschenke besorgen. Was aber wohl die wenigsten wissen, ist, dass Santa eine richtige Anschrift besitzt. Sein Briefkasten befindet sich in Kanada und wenn man ihm bis zum 16. Dezember schreibst, dann antwortet er sogar. Das Ganze ist in mehr als 30 Sprachen, inklusive Blindenschrift möglich. Kostenlos, also ohne Briefmarke, kann man den Brief an Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Kanada schicken.

6: Polens Leitsterne
In einigen Teilen der Welt wie der Ukraine oder Polen, steht der richtige Zeitpunkt zum Öffnen der Geschenke in den Sternen geschrieben. Das kann man wortwörtlich nehmen, denn das jüngste Kind wird beauftragt, den Abendhimmel zu beobachten und auf den ersten Stern zu warten. Wenn dieser erschient, ist es Zeit, die Geschenke auszupacken.

7: Rollschuhlaufen in Venezuela
In der venezolanischen Hauptstadt Caracas gehen die Leute nicht zur Weihnachtsmesse, sie fahren auf Rollschuhen in die Kirche. Teile der Stadt werden gesperrt, sodass jeder wohlbehalten an der Kirche ankommt.

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