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Entlastung und Unterstützung bei Demenz

Mit Demenz wird eine ständig fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens oder anderer Hirnleistungen bezeichnet. Nervenzellen sterben ab, was zu deutlichen Beeinträchtigungen von Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Lernfähigkeit und Urteilsvermögen führt. Demenz ist nicht heilbar; eine selbstständige Lebensführung ist sehr schnell nicht mehr möglich. Beim Fortschreiten der Krankheit sind ausgiebige Hilfe- und Pflegeleistungen notwendig. Die Pflege eines Menschen, der an Demenz erkrankt ist, fordert daher alle Bezugspersonen sehr und kann körperlich wie geistig sehr belastend sein. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Unterstützungsmöglichkeiten vor, die für die Betroffenen und Angehörigen eine Entlastung bei Demenz darstellen.

Unterstützung für Demenzerkrankte

Wenn Sie eine dementiell veränderte Person pflegen, sorgen sie frühzeitig für Hilfe und Unterstützung in allen Bereichen. Im Folgenden haben wir für Sie eine Liste von Diensten zusammengestellt, die Sie in dieser schwierigen Situation gerne in Anspruch nehmen können:

  • Pflegestationen/Sozialstationen: Hier finden Sie qualifizierte Pflegekräfte zur Unterstützung der eigentlichen Pflege
  • Essen auf Rädern/Lieferdienste: Nutzen Sie diese Dienste an einzelnen Tagen oder fortwährend für das alltägliche Mittagessen, so sparen Sie Zeit für andere Aufgaben der Pflege.
  • Leistungen der Pflegekasse wie Verhinderungspflege, Tages-/Nachtpflege und Kurzzeitpflege: Hier können Sie sich selbst Zeit für einen Urlaub und zur Erholung nehmen.

Versuchen Sie auch, die betroffene Person aus ihrem Alltag herauszubringen. Das gibt Ihnen beiden etwas Abwechslung und Erholung. Hierfür gibt es allgemein folgende Möglichkeiten, die Sie jeweils vor Ort recherchieren müssten:

  • Begegnungsstätte für Demenzkranke der Gemeinde oder Kirchengemeinde mit Ausflügen und gemeinsamen Veranstaltungen. Hier lernen Sie Menschen kennen, die in der Regel die gleichen Erfahrungen machen wie Sie.
  • Betreuung für Demenzkranke: In einigen Gemeinden und Städten gibt es diese Gruppen. Sie dienen zur Entlastung für pflegende Angehörige. Demenzerkrankte Menschen werden zeitweise durch Fachkräfte und Freiwillige betreut. Mit ihnen werden Spaziergänge und Spielenachmittage unternommen.

Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige

Neben den rein praktischen Hilfen (wie besonderes Geschirr oder ein Demenzmuff) und Hilfsmittel (wie Rollatoren) für den Alltag von Demenzerkrankten, sollten Sie als pflegender Angehöriger auch auf sich achten und sich Hilfe besorgen. Oftmals leiden pflegende Angehörige sehr unter dieser Situation. Hierzu gibt es folgendes Angebot:

  • Gesprächskreise/Selbsthilfegruppen: Hier lernen Sie Gleichgesinnte kennen und können sich austauschen.
  • Pflegekurse: In Pflegekursen lernen Sie, wie man ältere oder behinderte Menschen pflegt. Sie können zwischen Vor-Ort-Veranstaltungen und Online-Pflegekursen wählen. Auch das erleichtert Ihren Alltag.
  • Information und Vorträge: Nehmen Sie an Veranstaltungen teil und belesen Sie sich über das Thema Demenz. So entwickeln Sie ein Verständnis für die erkrankte Person und ihre Gedankenwelt.

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