Was macht uns glücklich?

Was uns wirklich glücklich macht, ist eine gute Frage. Fühlen Sie sich glücklich und zufrieden? Ist das überhaupt erstrebenswert oder ist dies eine Illusion? SenioHilfe klärt auf und zeigt, was Menschen wirklich glücklich macht.

Studie: Was macht uns wirklich glücklich?

Diese Frage stellen sich die meisten Menschen im Laufe ihres Leben mindestens einmal. Nun haben Forscher der Harvard University möglicherweise eine Antwort auf die Frage gefunden. Seit mehr als 80 Jahren begleiten die Wissenschaftler der Universität knapp 2000 Menschen aus drei Generationen. Dies ist die bislang größte und langfristigste Forschung zum Thema Glück. Ihr Ziel ist es, herauszufinden, was das Wohlbefinden des Menschen positiv beeinflusst, was uns gewissermaßen glücklich macht. Die Ergebnisse haben die Studienleiter Robert Waldinger und Marc Schulz nun in ihrem Buch veröffentlicht.

Die Studie startete 1938. Sie ist bis heute einmalig, nicht nur wegen ihres langen Forschungszeitraums, sondern auch wegen ihres damals revolutionären Fokus. Die Wissenschaftler konzentrierten sich bei ihrer Arbeit nicht auf Dinge, die Menschen krank oder unglücklich machen, sondern richteten ihr Forschungsinteresse ganz auf Faktoren, die das Wohlbefinden und Glücklichsein deutlich steigern. 

Eines der Ergebnisse: Ein glückliches Leben kann man nicht an einem einzigen Faktor festmachen. Vielmehr müssen eine Reihe von Rahmenbedingungen stimmen, damit man von Glück und Wohlbefinden sprechen kann. Drei wichtige Faktoren sind: Die sozioökonomische Situation, gesellschaftliche Anerkennung und individuelle Gesundheit. Dabei ist zu beachten, dass die individuellen Bedürfnisse einzelner Menschen sich deutlich unterscheiden können. Diese drei Faktoren finden also eine unterschiedliche Gewichtung. Ein Element jedoch zeigt sich bei allen Probanden: Gute Beziehungen.

Gute Beziehungen sind der Schlüssel zu einem glücklichen Leben

Innerhalb der Studie bedeuten „gute Beziehungen“ nicht nur Paarbeziehungen, sondern auch Beziehungen zu Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn oder Kolleginnen und Kollegen. Sogar alltägliche Zufallsbegegnungen können demnach das Wohlbefinden nachhaltig steigern. Die Forschungsleiter fassen die Ergebnisse von 80 Jahren Forschung und Analyse simple zusammen: Gute Beziehungen machen uns gesünder und glücklicher.

Es ist nicht verwunderlich, dass diese Ergebnisse der weitverbreiteten Annahme widersprechen, dass materielle Dinge zu mehr Glück und Zufriedenheit führen. Diese seien zwar nicht unerheblich, so das Ergebnis der Studie, können aber mit guten Beziehungen nicht konkurrieren. Die Forscher empfehlen daher den eigenen „sozialen Muskel“ zu trainieren. D.h. man solle vermehrt darauf achten, wie sozial man in seinem Umfeld agiert. Ein freundliches Wort zu viel schadet nie; auf Menschen zugehen, den Moment wertschätzen – all das fördert das Wohlbefinden. Das gilt für jedes Alter.

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