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Trockene Haut im Alter – So helfen Sie ihr richtig

Trockene Haut im Alter ist weit verbreitet. Geht es unserer Haut gut, dann geht es auch uns gut. Verspüren wir aber, dass sie sich trocken anfühlt, spannt oder anfängt häufig zu jucken, löst das in uns ein unwohles Gefühl aus. Unsere Haut verändert sich im Laufe des Lebens ständig. Besonders im Alter neigt sie dazu, sehr trocken zu werden. Dieses Phänomen nennt sich Altershaut, unter der circa die Hälfte der 50- bis 70-jährigen Menschen leiden. Hier ist es besonders wichtig, der Haut die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und sie mit der richtigen Pflege zu unterstützen.

Wie entsteht trockene Haut?

Als größtes Organ des menschlichen Körpers leistet die Haut eine enorm wichtige Arbeit. Sie bildet die Barriere zwischen der Umwelt und unserem Körper, hält somit äußere Einflüsse ab und schützt ihn vor Licht, Wasser, Schadstoffen und Keimen.

Mit zunehmendem Alter kommt es dann zu Veränderungen der Haut. Der Fettgehalt der unteren Hautschicht nimmt ab, das Bindegewebe ist nicht mehr so stark wie früher und kann so das Wasser in der Haut nicht mehr richtig binden. Zudem nimmt die Produktion der Talg- und Schweißdrüsen weiter ab, die für den natürlichen Schutzfilm der Haut sorgen.

Die Folge dieser Veränderungen: Die Haut ist leichter zu schädigen und neigt vermehrt zu Entzündungen, Juckreiz und Rötungen.

Wie kann ich meiner Haut helfen?

Um Ihre Haut bei der Bildung von Feuchtigkeit zu unterstützen, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten.

Zum einen spielt das Duschen eine entscheidende Rolle. Denn wer täglich duscht, trocknet seine Haut zusätzlich aus, da das Wasser die Hornschicht aufweicht und diese somit anfälliger macht. Auch heiß duschen sollte vermieden werden, da die Hitze das Problem noch verstärkt. Das tägliche Einseifen mit Duschgel sollte ebenso vermieden werden, da die darin enthaltenen Zusatzstoffe die natürliche Fettschicht der Haut auflösen.

Beim Duschen ist darauf zu achten, nicht unbedingt täglich, sondern höchstens alle zwei Tage zu duschen. Zudem sollte das Wasser nicht allzu heiß sein, sondern am besten unter 36 Grad bleiben. Wer sich trotzdem lieber täglich reinigen möchte, sollte dabei nur die stark schwitzenden Körperstellen einseifen und nicht gleich den kompletten Körper.

Anschließend empfiehlt es sich, die Haut nicht trockenzureiben, sondern eher vorsichtig trocken zu tupfen, damit diese nicht weiter geschädigt wird.

Danach die Haut unbedingt eincremen, um den benötigten Fettgehalt der Haut wiederherzustellen. Hier gilt es, die richtigen Produkte auszuwählen. Sowohl beim Duschgel, als auch bei der Körpermilch sollten Sie auf den pH-Wert der Produkte achten. Dieser sollte zwischen 5,5 und 5,9 liegen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Pflegeprodukte Seifen-, Alkali- und Alkylsulfat-frei sind und keine Parfum- oder Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Sie bei der Wahl der richtigen Pflegemittel unsicher sind, können Sie sich in der Apotheke oder direkt bei Ihrem Arzt beraten lassen.

Ab wann muss man wegen trockener Haut zum Arzt?

Je nachdem wie stark geschädigt Ihre Haut ist, nützen auch eincremen und weniger duschen nicht mehr viel.

Wenn sich die trockenen Hautstellen röten, entzünden oder sogar Ekzeme bilden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Denn wenn intensive Pflegemaßnahmen der Haut auch nicht helfen, könnten Medikamente oder Erkrankungen dahinterstecken. In diesem Fall wird Ihnen ein Hautarzt am besten helfen und die benötigten Salben verschreiben.

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Bildnachweise: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels; Foto von Vlada Karpovich von Pexels; Foto von Obencem von iStock

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