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Notrufe: Welcher ist der richtige?

Notrufe sind bekannt. Doch nicht alle! Eigentlich kennt man nur die beiden Nummern 110 und 112. Und im Normalfall benötigt man diese Nummer nie bzw. hat sie noch nie im Leben gewählt. Doch ein Notfall tritt immer plötzlich auf; in den allerseltensten Fällen ist man vorbereitet und weiß, wie zu handeln ist. Gerade wer vorher noch nie einen Notruf getätigt hat, ist sich in solchen Situationen oft unsicher und zögert eventuell, den Kontakt herzustellen. Wir stellen Ihnen hier zusammen, unter welchen Nummer, Sie wen erreichen und wofür diese Notrufe zuständig sind.

Notrufe: Wann sollte man die 110 wählen?

Wenn Sie die 110 wählen, erreichen Sie immer die für Ihren Standort zuständige Polizeibehörde. Diese Nummer gilt für Ihren Festnetzanschluss genauso wie für Ihr Mobiltelefon. Wählen Sie die 110 wenn…

…Sie oder andere in Not sind oder Sie Zeuge einer Straftat, eines Unfalles oder einer sonstigen Notsituation geworden sind.
… Sie Beobachtungen machen, die von der Polizei überprüft werden sollten.
… Sie Hinweise zu Fahndungen der Polizei geben können.


Im Zweifel sollten Bürger immer lieber sofort den Notruf wählen, als verzögert oder überhaupt nicht zu handeln. Überprüfen Sie auch, ob es sich überhaupt um einen Notruf handelt. Bei einer Ruhestörung beispielsweise, kann man im Ausnahmefall zwar den Polizeinotruf wählen. Prinzipiell ist für solche Situationen allerdings das Ordnungsamt zuständig.

Notrufe: 112 ist die Nummer für Hilfe!

 Immer, wenn akut Notfallsituationen auftreten, in denen unmittelbar Hilfe geleistet werden muss, sollten Sie die 112 wählen. Sie ist die Nummer des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. Diese Nummer hat im Notfall auch Priorität vor dem Ruf der Polizei, denn diese wird nach dem Notruf direkt vom Rettungsdienst benachrichtigt. Auch wenn die Situation unklar ist und der Verletzungsgrad nicht ersichtlich, rufen Sie aber in jedem Fall den Rettungsdienst.

Das gleiche gilt für einen Brandfall. Auch hier ist wie immer etwas Mitdenken gefordert: Wenn es sich nur um den Brand einer kleinen freistehenden Mülltonne auf einer Wiese handelt, die auch selbst gelöscht werden kann und sich niemand in Gefahr befindet, könnte das Problem auch so gelöst werden. Aber im Zweifel gilt auch hier: Rufen Sie lieber bei der 112 an, wenn Sie sich unsicher sind.

Übrigens Die 112 ist in ganz Europa die Notrufnummer, die rund um die Uhr von Menschen in Not angerufen werden kann. Sie ist überall sowohl vom Handy wie auch vom Festnetz zu erreichen und funktioniert sogar, wenn kein Mobilfunknetz verfügbar ist.

Wen erreicht man über 116 117?

Es gibt aber auch zahlreiche Situationen, in denen ärztliche Hilfe zwar dringend erforderlich ist, die aber nicht lebensbedrohlich sind. Dies kann beispielsweise bei heftigem Brechdurchfall, grippalen Infekten oder Infektionskrankheiten der Fall sein. Falls außerhalb der Sprechzeiten ärztliche Hilfe benötigt wird, kann man bundesweit die 116 117 wählen. Unter dieser Notrufnummer erreicht man den ärztlichen Bereitschaftsdienst und erfährt dort den Standort der nächsten Bereitschaftsdienstpraxis, die man selbst aufsuchen kann. Bei Bedarf kommt auch ein Arzt nach Hause.

Das heißt: Über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117 werden niedergelassene Ärzte vermittelt, die Patienten in dringenden medizinischen Fällen ambulant behandeln – auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Dies ist die neueste Nummer der Notrufe.

Wann sollte man die 115 anrufen?

Ein erster Anlaufpunkt ist sicher die Gemeinde- oder Stadtverwaltung. Diese können Ihnen Auskunft geben, wo sich der nächste Seniorenclub befindet. Häufig werden diese auch von den einzelnen Pfarreien der Kirchengemeinden oder der Wohlfahrtsverbände angeboten. Es lohnt sich, auch dort einmal nachzufragen. Auch gibt es die Möglichkeit, bei den Seniorentreffs selbst ehrenamtlich tätig zu werden. Dies ist nicht nur eine schöne Aufgabe, auch aufgrund der finanziellen Situation mancher Gemeinden sind Ehrenämter von großer Bedeutung, da man vielerorts auf diese Unterstützung angewiesen ist. Scheuen Sie also nicht den Gang zum Pfarrer oder Gemeindebüro und bringen Sie sich ein!

Zusätzlich zu den Seniorenclubs haben viele Städte ein Seniorenforum eingerichtet, das sich um die Interessen der älteren Bürger kümmert.

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Bildnachweise: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels; Foto von Vlada Karpovich von Pexels; Bild von Manuel auf Pixabay

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