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Mit Astronautennahrung der Mangelernährung vorbeugen

In den 1960er Jahren für die Raumfahrt entwickelt wird Astronautennahrung heute bei älteren Menschen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen eingesetzt, um eine nährstoff- und vitaminreiche Ernährung zu gewährleisten und einer Mangel- und Unterernährung vorzubeugen.

Was ist Astronautennahrung?

Astronautennahrung ist spezielle kalorienreiche Trinknahrung, die alle lebensnotwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße enthält und so den normalen Nährstoffbedarf eines Menschen deckt. Sie wird sowohl bei älteren Menschen, die sich aufgrund von Appetitmangel oder aufgrund von Schluck- und Kaubeschwerden nicht ausreichend oder falsch ernähren und als auch bei Menschen, die durch Krankheiten oder nach Operationen keine normale Kost zu sich nehmen können, eingesetzt.

Welche Formen der Astronautennahrung gibt es?

Die Astronautennahrung ist in verschiedenen Formen erhältlich:
• Als gebrauchsfertige Trinknahrung in Fläschchen
• In Pulverform zum einfachen Anrühren mit Wasser, Milch oder anderen Flüssigkeiten
• Als spezielle Gelier- und Andickungsmittel, für die Bindung von Flüssigkeiten, Suppen und Soßen
• Als Brei und Cremes für den Nachtisch

Für wen ist Astronautennahrung geeignet?

Ältere Menschen leiden oft an Unter- und Mangelernährung. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Nicht selten sind die Gründe banal. Alleinlebende Senioren können sich nicht richtig versorgen, weil sie viel zu geschwächt sind, sich nicht mehr trauen oder es einfach nicht mehr schaffen, einkaufen zu gehen und für sich zu kochen. In dem Fall ist Abhilfe schnell gefunden. Man engagiert einen Pflegedienst oder eine Hilfskraft, die sich um die Einkäufe und die Essenszubereitung kümmert oder man bestellt täglich frisch gekochtes Essen bei einem Lieferdienst wie Essen auf Rädern.

Oft leiden ältere Menschen an Schluckstörungen (Dysphagie) und haben Probleme beim Kauen. Sie meiden Nahrung, die ihnen Probleme bereitet, was schließlich zu Mangel- und Unterernährung führt. In diesen Fällen ist der Einsatz von speziellen Andickungsmitteln und ergänzender Trinknahrung empfehlenswert. Mögliche Kauprobleme lassen sich oft dadurch beheben, dass eine schlechtsitzende Zahnprothese angepasst wird.

Bei dementen Personen oder Menschen mit Alzheimer Erkrankung kann Vergesslichkeit und Verwirrtheit dazu führen, dass Essen und Trinken schlichtweg vergessen oder verweigert wird. In diesen Fällen ist es sinnvoll, die Nahrungsaufnahme zu begleiten und zu überwachen. Mit dem zusätzlichen Einsatz von Trinknahrung stellt man eine nährstoffreiche Ernährung sicher.

Im Alter lassen oft der Appetit und das Durstempfinden nach. Altersdepression und Einsamkeit können die Appetitlosigkeit noch weiter verstärken. Das Risiko einer Mangel- und Unterernährung steigt. Veränderte Geschmacks- und Geruchsempfinden im Alter können sich auch auf die Ernährungsgewohnheiten auswirken.

Nicht zu vergessen sind die Folgen einer umfangreichen Medikation im Alter. Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden sind häufige medikamentöse Nebenwirkungen.

Schließlich gibt es zahlreiche Krankheiten, wie Diabetes mellitus, Morbus Crohn, Entzündungen im Mund-und Rachenraum sowie im Magen-Darm-Bereich und diverse Krebsleiden, die zu Mangelernährung führen können. Auch hier kann der Einsatz von Trinknahrung angebracht ist.

Was versteht man unter Mangelernährung?

Bei einer Mangelernährung stehen dem Körper nicht alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung. Besonders oft tritt die Mangelernährung im Alter auf.

Die Folgen einer Mangelernährung können gravierend sein:
• Allgemeine Schwäche
• Müdigkeit
• Antriebslosigkeit
• Abbau der Muskulatur
• Störungen im Bewegungsablauf
• Erhöhtes Risiko für Stürze und Brüche
• Herzrhythmusstörungen
• Geschwächtes Immunsystem
• Verzögerte Wundheilung
• Neurologische Störungen
• Demenz

Mit folgenden einfachen Regeln lässt einer Mangelernährung im Alter vorbeugen:
• Abwechslungs- und energiereiche Ernährung
• Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag
• Ausreichend Flüssigkeit
• Genügend Bewegung
• Gutsitzende Zahnprothese
Spezielles Besteck und Geschirr
• Konsistenz von Speisen und Getränken
• Gut verträgliche Medikamente
• Einsatz von Trinknahrung

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