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Eisenmangel:
Anzeichen, Ursachen und Behandlungsmethoden

Ständige Erschöpfung, Haarausfall, brüchige Nägel und schlaflose Nächte – kommen Ihnen diese Anzeichen bekannt vor?

Wenn ja, dann könnten Sie unter Eisenmangel leiden. Unwahrscheinlich wäre dies nicht, wenn man bedenkt, dass rund 25-30 Prozent der Weltbevölkerung davon betroffen sind. Was oft vergessen und unterschätzt wird: Nicht nur Kinder und junge Frauen sind von diesem Mangel betroffen. Auch bei Menschen höheren Alters kommt eine sogenannte Eisenmangel-Anämie häufig vor. 
Doch was ist Eisen überhaupt und warum ist es für unseren Körper so wichtig?

Spurenelement Eisen – was macht es so wichtig?

Beim Eisen handelt es sich um das essentielle Spurenelement, welches am häufigsten in unserem Körper vorkommt und dort für viele wichtige Funktionen zuständig ist. Es sorgt dafür, dass der Sauerstoff in unserem Körper einwandfrei transportiert und verteilt wird.
Zudem wird Eisen für die Blutbildung im Körper benötigt. Hauptsächlich befindet es sich in den roten Blutkörperchen und bildet den Hauptbestandteil des Hämoglobins.
Ein Mangel dieses Spurenelementes führt dazu, dass unser Körper nicht genug des Farbstoffes Hämoglobin bilden kann und ihm damit der wichtige Sauerstoff fehlt.
Doch was heißt das nun für uns?
Eisen macht uns leistungsfähig und versorgt uns mit ausreichend Energie für unser alltägliches Leben. Es hält Haut, Haare und Nägel gesund und stärkt darüber hinaus unsere Abwehrkräfte. Ein Mangel dieses Elementes macht sich demnach gesundheitlich schnell bemerkbar.

Ursachen für einen Eisenmangel

Eisenmangel entsteht, wenn unser Eisenbedarf höher ist als unsere Aufnahme. Normalerweise reicht das Eisen, welches wir durch unsere Nahrung aufnehmen aus, um unseren täglichen Bedarf zu decken.
Mit zunehmendem Alter kommt es jedoch häufiger vor, dass wir unserem Bedarf nicht mehr auf diese Weise decken können.
Zum einen kann das passieren, wenn wir nicht genug der richtigen Nährstoffe zu uns nehmen. Viele Menschen ernähren sich im Alter nicht mehr so abwechslungsreich wie sie es früher getan haben oder verzichten vermehrt auf Fleisch. Sei es nun, weil das Kauen schwerer fällt oder einfach der Appetit fehlt. Zudem sind Vegetarier häufiger von dem Mangel betroffen, da das Eisen, welches im Fleisch enthalten ist, besser vom Körper aufgenommen werden kann als das von pflanzlichen Lebensmitteln. Zum anderen kann auch erhöhter Blutverlust der Auslöser sein, beispielsweise durch häufiges Blutabnehmen. Aber auch innere Verletzungen, wie Blutungen oder Geschwüre können hier die Ursache sein.

Außerdem nehmen viele Menschen täglich mehrere Medikamente zu sich, insbesondere blutverdünnende Mittel, die Appetitverlust, Eisenaufnahmestörungen und andere, nicht sofort erkennbare Blutmängel, hervorrufen können.
Doch wie kann ich nun erkennen, ob ich unter einem Eisenmangel leide?

Einen Mangel erkennen

Eisenmangel kann sich auf verschiedenen Wegen äußern. Viele von diesen Anzeichen werden gerne auf das Alter geschoben, schließlich ist das „in meinem Alter normal“.
Sollten bei Ihnen jedoch vermehrt die unten genannten Symptome auftreten, ist es in jedem Fall ratsam, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Dieser kann dann sicherstellen, ob zu wenig Eisen die Ursache folgender Symptome ist:

 

  • Konzentrations- und Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Haarausfall
  • Brüchige Fingernägel
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Kälteempfindlichkeit
  • Blasse Haut
  • Starkes Herzklopfen

Den Eisenhaushalt wieder auffüllen

Sollte ein Mangel bei Ihnen festgestellt werden, empfiehlt es sich, je nachdem wie leer ihr Eisenspeicher ist, zunächst auf Eisenpräparate zurückzugreifen.
Wenden Sie sich hier am besten an Ihren behandelnden Arzt, damit dieser Ihnen das passende Präparat verschreiben kann.
Um einem weiteren Mangel vorzubeugen, können Sie Ihren Bedarf mit eisenhaltigen Lebensmitteln decken. Doch keine Sorge: Das heißt nicht, dass Sie von nun an die doppelte Menge an Fleisch essen müssen. Folgende Lebensmittel enthalten ebenfalls viel Eisen:

  • Orangensaft
  • Hülsenfrüchte
  • Kürbiskerne
  • Nüsse
  • Haferflocken
  • Trockenfrüchte
  • Linsen
  • Sojabohnen
  • Erbsen
  • Sojabohnen
  • Erbsen
  • Hirse

Sie sehen also: Eisenhaltige Nahrungsmittel bestehen nicht nur aus Fleisch. Es gibt genügend Lebensmittel, die Ihnen eine abwechslungsreiche Ernährung ermöglichen.


Tipp: Damit Ihr Körper das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln besser aufnehmen kann, sollten Sie diese möglichst mit Vitamin C kombinieren. Trinken Sie also am besten ein Glas Orangensaft, während Sie Ihre Mahlzeit essen.

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