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Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist im Alter wichtiger denn je. Die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen hält den Körper nicht nur gesund – gutes, schmackhaftes Essen schafft auch Wohlbefinden und steigert somit die Lebensqualität. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, sich ausreichend und richtig zu ernähren. Helfen können hier ein paar Tipps und die Auswahl der richtigen Lebensmittel!
Viele Senioren kennen das: Der Kühlschrank ist gut gefüllt und einmal am Tag bringt die Tochter oder der Mahlzeitendienst sogar ein warmes Essen vorbei. Nur eines fehlt – der Appetit. Dabei hat es früher doch immer so gut geschmeckt! Woran liegt das?
Schuld sind körperliche Veränderungen. Dazu gehört nicht nur die typische Appetitlosigkeit, die oft durch Medikamente noch verstärkt wird. Auch das abnehmende Geruchs- und Geschmacksempfinden trägt dazu bei, dass man gerne mal eine Mahlzeit auslässt. Wenn die Finger oder andere Körperteile nicht mehr so beweglich sind, wie es zum Beispiel nach einem Schlaganfall der Fall sein kann, erschwert das die Nahrungsaufnahme auch körperlich. Nicht selten bereitet das Kauen und Schlucken ebenfalls Probleme beim Essen. Auch geistige Veränderungen wie Vergesslichkeit, Verwirrtheit oder Demenz führen häufig zu einem mangelhaften Ernährungsverhalten.
Nicht zuletzt spielt die Motivation zur Essensaufnahme eine wichtige Rolle. Wer jeden Tag alleine am Esstisch sitzt oder häufig niedergeschlagen ist, findet oftmals nur wenig Gefallen am Essen und Trinken.

Was hilft bei Appetitlosigkeit?

  • Mehrere kleine Mahlzeiten und Snacks über den Tag verteilt zu sich nehmen.
  • Essen in kleinen Portionen auf dem Teller anrichten.
  • Essplatz einladend gestalten, z.B. mit frischen Blumen, Kerzen oder Musik im Hintergrund.
  • Bei Einsamkeit oder depressiven Verstimmungen Familie oder Freunde zum Essen einladen, gemeinsam mit anderen kochen oder zum Essen ausgehen.
 

Weniger Appetit: nicht immer ein Grund zur Sorge

Wer weniger Nahrung zu sich nimmt, muss nicht automatisch mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Grund dafür sind altersbedingte Veränderungen im Körper: Der Fettanteil steigt, während der Anteil an Muskelmasse sinkt und der Stoffwechsel sich verlangsamt. Der Körper braucht also weniger Energie als in jungen Jahren. Dafür bleibt die Menge an benötigten Nährstoffen, wie Vitamine und Mineralstoffe, gleich. Entscheidend für eine gute Ernährung ist also nicht nur eine ausreichende Anzahl an Kalorien, sondern auch die richtige Menge an Nährstoffen.
Bei Senioren, die zu wenig und dann auch noch das Falsche essen, droht allerdings eine Mangelernährung – oftmals mit gravierenden körperlichen Folgen: Die Anfälligkeit für Infektionen nimmt zu, Wunden verheilen deutlich langsamer und der Körper erholt sich generell schlechter. Abnehmende Muskelkraft und Kreislaufprobleme sind weitere gefährliche Folgen einer Mangelernährung. Mit ihnen steigt auch das Risiko für Stürze und Knochenbrüche.

Ausgewogen ernähren

Um möglichst gesund und fit zu bleiben, ist eine regelmäßige, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung wichtig. Aber wie gelingt sie? Entscheidend ist die richtige Auswahl an Lebensmitteln, damit der Körper optimal versorgt ist. Wie viel Energie und wie viele Nährstoffe man benötigt, hängt zum Beispiel von der körperlichen Aktivität und Erkrankungen ab. Generell sollten ausreichend Speisen auf den Tisch kommen, die viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Beim Essen zählt aber vor allem eines: Freude und Genuss!
Für eine ausgewogene Ernährung sind insbesondere Getreideprodukte, Kartoffeln, Gemüse, Salat und Obst gut geeignet. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag gelten als optimal. In geringeren Mengen tragen auch Milchprodukte zu einer gesunden Ernährung bei. Fleisch, Fisch, Ei sowie Fette und Öle sind ebenfalls wertvolle Nährstofflieferanten. In der falschen Menge oder Zusammensetzung begünstigen sie allerdings Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb hängt es von der individuellen Gesundheit und Ernährung ab, wie viele und welche Produkte zu empfehlen sind. Wer zum Beispiel zu Untergewicht neigt, darf auch zu fettreicheren Lebensmitteln greifen. Neben dem Essen ist regelmäßiges Trinken besonders wichtig. Ein Teil der notwendigen Flüssigkeit wird über die Nahrung aufgenommen. Daher gilt: Je weniger man isst, desto mehr muss getrunken werden!

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